Der Kunde

Rowan Companies (Rowan) ist ein globaler Offshore-Bohrdienstleister. Er betreibt seine Flotte im Golf von Mexiko vor den Vereinigten Staaten, in der Nordsee in den Gewässern des Vereinigten Königreichs und Norwegens, im Nahen Osten und in Trinidad. Sie umfasst vier Tiefwasser-Bohrschiffe und 25 Hubinseln. Seit über 90 Jahren ist Rowan ein sicherer, zuverlässiger und effizienter Partner für seine Auftraggeber.

Die Herausforderung: Aufrechterhaltung des Bohrbetriebs aus der Ferne ohne dezentrale Echtzeit-Datenarchitektur

Die Offshore-Bohrschiffe von Rowan befinden sich oft in abgelegenen Teilen der Erde, wo die Kommunikation mit dem Onshore-Support aufgrund schlechter Satellitenverbindungen sowie Problemen mit Wartezeiten und Bandbreite oft schwierig ist. Ohne Zugang zu Echtzeit-Daten können die Offshore-Crews nur begrenzt Support aus der Ferne erhalten. Bevorstehende Gesetzesänderungen machten die Notwendigkeit, eine Streaming-Strategie zu implementieren, noch dringlicher. Seit 2019 verlangt das Bureau of Safety and Environmental Enforcement (BSEE) von Offshore-Bohrdienstleistern die Überwachung sicherheitskritischer Anlagen in Echtzeit sowie die Archivierung der Daten in einer Onshore-Einrichtung. Die Konnektivitätsprobleme mussten also dringend mit einer langfristigen, skalierbaren Lösung behoben werden. „Die neuen Vorschriften sind eine Herausforderung für unser Unternehmen, zugleich aber auch eine wichtige Chance“, erklärt Olivier Lhommet, Director of Operations Applications bei Rowan. „Wir erkannten, dass wir aus den erfassten Daten umfangreiche Erkenntnisse gewinnen und für Analyse und Wartung nutzen könnten.“

Die Aufgabe: Eine IoT-Lösung für nahtlose Offshore- und Onshore-Datenverbindungen

Um die zuverlässige Offshore-Onshore-Konnektivität zu erreichen, die für globalen (nahezu) Echtzeit-Datenzugriff und erweiterte Skalierbarkeit benötigt wurden, entwickelte das Team bei Rowan eine Wettbewerbsstrategie auf Basis des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT). Die Initiative begann mit der Identifizierung der technologischen Voraussetzungen für die IoT-Aktivitäten. Rowan suchte eine allumfassende Lösung, um Informationen einfach und sicher an Land zu übertragen und mit verschiedenen industriellen Steuerungssystemen (Industrial Control System, ICS) zu kommunizieren. Zudem musste die Lösung skalierbar sein, um sie in naher Zukunft auf andere Hubinseln auszudehnen. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Erkenntnisse zu nutzen, um noch effizienter zu werden“, so Lhommet. „Wir wussten, dass es eine bessere Möglichkeit geben musste, Daten an die Onshore-Teams zu übermitteln und so das kollektive Know-how für mehr Sicherheit und Effizienz nutzen zu können.

Bei der Evaluierung mehrerer Angebote erkannte Rowan, dass bei vielen Lösungen die Menge der Daten, die von verschiedenen Anlagen abgerufen bzw. an Land übertragen werden konnten, beschränkt war. Mit Hortonworks Data Platform (HDP®),Hortonworks DataFlow (HDF™) und dem IoT Gateway for KEPServerEX® von Kepware fand das Unternehmen eine Lösung für seine IoT-Strategie. Mit dieser Kombination von Software-Tools verfügt Rowan über eine umfassende IoT-Lösung, die nahtlose Datenkonnektivität für Überwachung, Problembehandlung, Diagnose und Performance-Messung nahezu in Echtzeit bietet. Für die Anbindung an verschiedene industrielle Steuerungssysteme nutzt Rowan die Manufacturing Suite und die WITS Suite for KEPServerEX. Zu diesen Systemen gehören ein Blowout Preventer (BOP), Bohranlagen und Stromgeneratoren. Mit dem erweiterten IoT Gateway Plugin erfasst Rowan zuverlässig industrielle Echtzeit-Daten aus mehreren Systemen und streamt sie unmittelbar in HDF, das von Rowan so konfiguriert wurde, dass Daten erst priorisiert, komprimiert und verschlüsselt und dann lokal gespeichert werden.

„Nachdem wir gesehen haben, wie gut die Tools von Hortonworks mit dem IoT Gateway zusammenarbeiten, fiel uns die Entscheidung leicht“, so Lhommet. „Dank der Angebote und des Know-hows von Hortonworks konnten wir unsere Ziele effizient erreichen. Das nahtlose Streaming in HDF, wo die Informationen allen zur Verfügung stehen, die sie benötigen, ermöglicht es uns, uns ganz auf die Datenanalyse zu konzentrieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.“

Organisation

Rowan ist ein globaler Offshore-Bohrdienstleister mit einer Flotte von 27 mobilen Offshore-Bohranlagen – 23 Hubinseln und vier Tiefwasser-Bohrschiffen. Das Unternehmen betreibt seine Flotte weltweit: im Golf von Mexiko vor den Vereinigten Staaten, in der Nordsee in den Gewässern des Vereinigten Königreichs und Norwegens, im Nahen Osten und in Trinidad.

Die Lösung:
KEPServerEX®

  • Erweitertes IoT Gateway Plugin
  • Manufacturing Suite
  • WITS Suite
  • Hortonworks Data Platform (HDP®) Hortonworks DataFlow (HDF™) – Wirkung und Vorteile für das Unternehmen

    • Verbesserte Möglichkeit der sicheren und zuverlässigen Datenübertragung von Offshore- zu Onshore-Teams
    • Überwachung, Problembehandlung, Diagnose und Performance-Messung der Plattformen in Echtzeit, unabhängig vom Standort
    • Skalierbarkeit für zukünftige Bereitstellungen

Das Ergebnis: Übertragungen nahezu in Echtzeit

Die Implementierung der Lösungen von Hortonworks und Kepware auf dem ersten Bohrschiff war in nicht einmal 90 Tagen abgeschlossen – mit 3.200 Tags und 50 Kilobyte Bandbreite. Rowan hat vor, die Implementierung auf 25 Bohreinheiten auszudehnen. Die fertige Lösung wird insgesamt bis zu 10.000 Tags und 150 Kilobyte Bandbreite benötigen. „Die Idee, die Lösung innerhalb von sechs Monaten auf 25 Bohreinheiten bereitzustellen, war für mich unvorstellbar“, erzählt Lhommet. „Doch so unproblematisch wie die erste Bereitstellung verlaufen ist, sind wir zuversichtlich, dass wir die Früchte der großen Implementierung innerhalb des geplanten Zeitrahmens ernten können.“

Fazit

Rowan kann bestimmte Bedingungen, davon einige kritische, nun aus der Ferne überwachen. Von Predictive Analytics und Wartungsprognosen erhofft sich Rowan weniger Ausfallzeiten und weniger Vor-Ort-Einsätze zur Problembehebung auf den Bohreinheiten. Außerdem ist das Unternehmen nun in der Lage, die wichtigen Vorschriften der BSEE einzuhalten, die 2019 in Kraft getreten sind.

 

Kepware ist ein Software-Entwicklungsunternehmen von PTC Inc. mit Sitz in Portland, Maine, USA. Kepware bietet ein Portfolio von Software-Lösungen, die Unternehmen dabei helfen, verschiedene Geräte und Software-Anwendungen automatisch zu verbinden und das Industrial Internet of Things zu nutzen. Von Fabrikanlagen über Bohrplätze bis hin zu Windfarmen beliefert Kepware eine breite Palette an Kunden in vertikalen Märkten, darunter Fertigungsbereich, Öl- und Gasindustrie, Gebäudeautomation, Strom- und Energieversorgung und viele andere Bereiche. Software-Lösungen von Kepware sind seit 1995 erhältlich. Sie werden inzwischen weltweit in mehr als 100 Ländern vertrieben und unterstützen tausende Firmen dabei, ihren Betrieb und ihre Entscheidungsprozesse zu verbessern. © 2018, PTC Inc. (PTC). Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte dieser Seiten werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt und beinhalten keinerlei Gewährleistung, Verpflichtung oder Angebot seitens PTC. Änderungen der Informationen vorbehalten. PTC, das PTC Logo und alle PTC Produktnamen und Logos sind Marken oder eingetragene Warenzeichen von PTC und/oder Tochterunternehmen in den USA und anderen Ländern. Alle anderen Produkt- oder Firmennamen sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer. PTC kann Termine für Produktveröffentlichungen, einschließlich des jeweiligen Funktions- oder Leistungsumfangs, nach eigenem Ermessen ändern. .

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