Engineering in der Cloud bietet deutliche Kostenvorteile und höhere Skalierbarkeit im IT-Betrieb. Vor allem aber beschleunigt es Entwicklungsprozesse und vermeidet Fehler. Auf was es dabei ankommt.
Die Fahrzeugbranche durchlebt die größte Transformation ihrer Geschichte: Nicht nur hin zur Elektrifizierung, sondern zu einer ungeheuren Differenzierung der Antriebsstränge, so dass unter anderem gleichzeitig Verbrenner optimiert, Hybride konstruiert, Motoren für synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff entwickelt werden. All das parallel zur umfassenden Digitalisierung von Fahrzeugen und Infrastruktur. Die Notwendigkeit Hardware- und Software-Entwicklungsprozesse miteinander zu synchronisieren, tut hier ein Übriges. Die Liste der Aufgaben ließe sich endlos weiterführen.
Kurzum: Die Herausforderungen für Entwickler sind gewaltig und komplex. Zumal über Erfolg oder Misserfolg auch entscheidet, wie schnell Innovationen auf den Markt kommen. F&E-Abteilungen rotieren. Parallele Entwicklungsstränge in verteilten Teams sollen für Geschwindigkeit und sinkende Kosten sorgen. Was dabei hilft: Leistungsstarke Tools in der Cloud, die als Software as a Service (SaaS) angeboten werden. Schon jetzt lässt sich sagen: Cloudbasiertes Engineering wird die Entwicklerarbeit massiv verändern. Und zwar zum Besseren.
Aktuell entwickeln OEMs intern und mit ihren Zulieferern zwar global, meist aber noch systemtechnisch voneinander getrennt und gleichen nur von Zeit zu Zeit ihre Ergebnisse ab. Das ist nicht nur langwierig, sondern auch fehleranfällig: Wenn Daten manuell ausgetauscht werden, um sie zu teilen, sind Missverständnisse vorprogrammiert. Allein durch die ungeheure Variantenvielfalt der Fahrzeuge und etliche Bearbeitungsstände ist das unvermeidlich.
Wer über moderne Cloud-Plattformen von PTC statt lokaler Systemketten kollaboriert, der kann mit den Kollegen am jeweils aktuellen Stand eines Modells arbeiten. Entwicklungspartner, die eine intuitiv bedienbare PTC-Lösung nutzen, sehen sofort, wenn etwas an Fahrzeug-Konfigurationen oder Bauteilständen geändert wurde. Die Software unterstützt bei der Analyse der Auswirkungen auf davon betroffene Komponenten. PTC und seine Partner sorgen dafür, dass der Zugang und die Nutzung solcher Systeme immer einfacher und doch sicherer werden.
Dazu benötigt man aktuell häufig nur noch einen Browser und kann sogar per Smartphone Entwicklungsprozesse mitverfolgen und mitgestalten. Denn: Die benötigte enorme Rechenleistung für diese Art Engineering wird durch die Cloud zur Verfügung gestellt und ist im großen Maß skalierbar.
Was wiederum ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet, etwa für die Bereiche 3D-Engineering, Simulation, oder Generatives Design. Konstrukteure und Entwickler müssen etwa mit der Simulations-Software Creo von PTC nicht jede denkbare Variante durchrechnen oder simulieren. Sie müssen den Werkzeugen relevante Randbedingungen und Zielgrößen wie Werkstoff, Gewicht, Lastfälle, Fertigungsverfahren oder Kosten vorgeben – das cloudbasierte Entwicklungswerkzeug nutzt dann verfügbare Rechenleistung, um jeweils das optimale Design in Bezug auf definierte Zielgrößen zu finden. Im Ergebnis landen dann beispielsweise ein Dutzend praktikable Vorschläge auf den Rechnern der Ingenieure, wie Bauteile konstruiert sein sollten, um möglichst leicht, stabil und ressourcenschonend zu sein.
Allein das beschleunigt die Produktentwicklung enorm und sichert Wettbewerbsvorteile. Damit das so bleibt, unterstützt die Cloud-basierte Out-of-the-Box-Lösung Windchill beim Produktlebenszyklus-Management (PLM), so dass permanente Fahrzeugverbesserungen den Kundennutzen und die Kundenzufriedenheit erhöhen. Nicht unwesentlich für Automobilhersteller und Supplier: Die als Software as a Service angebotenen Lösungen von PTC lassen sind vor konfiguriert, lassen sich bedarfsgerecht skalieren und remote verwalten. Mithin muss sich die IT-Abteilung der Unternehmen (ohnehin durch Fachkräftemangel meist am Limit) keine Gedanken über Upgrades, Updates, Datensicherheit und Verfügbarkeit machen. Denn das ist unser Job. So können sich unsere Kunden auf das konzentrieren, was sie am besten können: Innovative Fahrzeuge entwickeln.
Cloudbasiertes Engineering ist ein entscheidender Schlüssel dazu, Fahrzeugentwicklungszeiten deutlich zu senken. Die hohe Verfügbarkeit von PTC-SaaS-Systemen, gepaart mit einfacher, aber sicherer Nutzung von Herstellern und ihren Zulieferern auf der einen und der Skalierbarkeit auf der anderen Seite, wird deutliche Einsparungen ermöglichen. Unternehmen, die fertige SaaS-Lösungen in der Cloud nutzen, werden nicht Monate und Jahre mit der Implementierung und Wartung dieser Systeme verschwenden, was Zeit und Kosten spart. Sie können immer die aktuelle Version einer Software nutzen und so ihre Innovationskraft deutlich steigern.