Anmerkung der Redaktion: Dieser Blog wurde erstmals 2018 veröffentlicht und wurde 2024 auf den neuesten Stand gebracht, um die aktuellsten Informationen wiederzugeben.
Eine Servicestückliste (SBOM) ist eine Liste aller zu wartenden Teile, die für die Instandhaltung einer Anlage im Betrieb benötigt werden. Wie der Name schon sagt, richtet sie sich an Personen, die mit der Wartung oder Nutzung eines Produkts befasst sind, seien es Endnutzer, Mechaniker, Techniker, Händler oder andere.
Eine SBOM erfüllt mehrere wichtige Funktionen, die sich alle auf die erfolgreiche Wartung eines Produkts auswirken:
- Schafft eine Produktstruktur, die für den Service intuitiv ist.
- Schafft eine Grundlage für genaue, zugängliche Serviceinformationen.
- Aktualisiert automatisch den Teilekatalog des Produkts, wenn die Technik Änderungen am Produkt vornimmt.
- Stellt Informationen bereit, die für service-spezifische Rollen und die Belange der Endnutzer relevant sind.
Definition einer Produktstruktur für den Service
Fertigungsstücklisten, technische Stücklisten (EBOMs) und andere Arten von Stücklisten sind alle für ihre spezifischen Aufgaben und Funktionen konzipiert. Eine EBOM listet beispielsweise jedes einzelne Teil eines Produkts auf, weil Ingenieure genau wissen müssen, woraus ein Produkt besteht.
Das Problem bei der Übergabe einer EBOM an einen Field Service-Techniker besteht darin, dass er dadurch mehr Informationen erhält, als er für die Reparatur des Produkts benötigt. So kann ein Mechaniker zum Beispiel einfach eine neue Bremssattelbaugruppe bestellen, wenn er eine Scheibenbremse reparieren muss, anstatt die Bremsbelaghalterungen, die äußeren Ausgleichsscheiben und die anderen Komponenten zu bestellen.
Unterm Strich: Eine Servicestückliste enthält nur Informationen, die für die Benutzer und die Wartung von Produkten relevant sind, wie z. B.:
- Wenn sich ein Teil innerhalb einer Struktur oder Baugruppe befindet.
- Ersatz von Teilen.
- Austauschteile.
Automatisch aktualisierte Ersatzteilkataloge
Die Produktentwickler ändern die Konstruktion von Teilen ständig. Einige Änderungen erfolgen innerhalb weniger Monate nach der ersten Freigabe, aber diese Anpassungen werden möglicherweise erst beim nächsten Druck in den Teilekatalogen berücksichtigt.
Infolgedessen bestellen die Kunden möglicherweise die falschen Teile oder sie bestellen mehrere Teile, weil sie nicht sicher sind, welche sie tatsächlich benötigen. In jedem Fall führen diese Probleme zu einer schlechten Kundenerfahrung.
Nicht alle SBOMs lösen dieses Problem, aber diejenigen, die assoziative Links zu EBOMs enthalten können. Ein assoziativer Link ist eine Verbindung (in der Regel über ein Product-Lifecycle-Management-System) zwischen einer Teiledatei in einer SBOM und einer identischen (oder nahezu identischen) Datei in einer EBOM. Sie erstellen diese Verknüpfungen durch Umwandlung von EBOMs in SBOMs.
Ohne auf die technischen Details einzugehen, ermöglichen assoziative Verknüpfungen die automatische Aktualisierung von Teilekatalogen oder das Auslösen eines Benachrichtigungsworkflows, wenn Produktentwickler Änderungen an Teilen vornehmen. Das heißt, wenn Ihre Kataloge online zugänglich sind, enthalten sie die neuesten Teiledaten. Das Windchill Service Parts Modul verfügt über diese Fähigkeit.
Welche Probleme gibt es in Ihrem Unternehmen in Bezug auf Teileinformationen? Glauben Sie, dass eine SBOM diese Probleme lösen könnte? Lesen Sie eine aktuelle Publikation der Blumberg Advisory Group, die den Markt für Service- und Ersatzteil-Informationsmanagement-Lösungen untersucht, um Sie bei der Suche nach der richtigen Lösung zu unterstützen:
Marktbewertung: Lösungen für das Informationsmanagement im Bereich Service und Ersatzteile
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