Claire ist Content-Marketing-Spezialistin im IoT Growth Marketing Team der PTC Niederlassung in Portland, Maine (USA). Sie erstellt Inhalte für IoT-Produkte und Marketing-Maßnahmen für Kepware und ThingWorx.
Neue Technologien haben schon immer den Kurs der Automobilindustrie bestimmt – und seit Innovationen wie der Erfindung des modernen Sicherheitsgurts durch die Volvo Group im Jahr 1959 haben sie einen langen Weg zurückgelegt. Heute verändern neue Mobilitätstechnologien die Branche, wie wir sie kennen, und stellen Automobilhersteller vor neue Herausforderungen.
Top 6 Herausforderungen der Automobilindustrie
In der Automobilindustrie sorgen neue Trends und Technologien für rasante Veränderungen und Innovationen. Software Defined Vehicles, Elektroautos und autonome Fahrzeuge gewinnen an Bedeutung und erschweren die Entwicklung, globale Wettbewerber bringen Produkte schneller auf den Markt und der regulatorische Druck nimmt zu.
Die Fähigkeit, Trends zu antizipieren und sich daran anzupassen, ist der Schlüssel zur Bereitstellung innovativer, hochwertiger Produkte, zur Erfüllung der Kundenerwartungen und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit in dieser schnelllebigen Branche. Einige häufige Herausforderungen können es jedoch für einige Automobilhersteller schwierig machen, Schritt zu halten.
Schnelle Markteinführung neuer Fahrzeugtechnologien
Die Markteinführungszeit oder "Speed to Market" ist die größte Herausforderung für traditionelle westliche Automobilhersteller. Internationale Wettbewerber setzen neue Maßstäbe in der Markteinführungszeit und bringen Produkte schneller als je zuvor auf den Markt. Dies zwingt Automobilhersteller weltweit zu schnelleren Innovationen, um Marktanteile zurückzugewinnen.
Die Beschleunigung der Entwicklung ist entscheidend, aber die Anpassung an Branchentrends bei gleichzeitiger Einhaltung kurzer Release-Zyklen belastet die Ressourcen. Viele OEMs fallen aufgrund veralteter Praktiken und unzusammenhängender Tools ins Hintertreffen.
Kostenmanagement
Die Notwendigkeit, Kosten zu senken, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen, ist nichts Neues, aber sie bleibt eine der größten Herausforderungen für die Automobilindustrie, insbesondere für Zulieferer. Immer komplexere Entwicklungszyklen sind das größte Hindernis für die Kontrolle der Produktkosten und die Senkung der Ausfallraten – und Automobilhersteller können dieses Hindernis ohne Werkzeuge für softwaredefinierte Produkte nicht beseitigen.
Compliance und regulatorischer Druck
Automobilhersteller unterliegen weltweit strengen gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Sicherheit, Cybersecurity und Emissionen, doch veraltete und manuelle Prozesse gefährden die Einhaltung dieser Vorschriften bei vielen OEMs. Die Verwaltung dieser sich ständig weiterentwickelnden Vorschriften ist eine gewaltige Aufgabe und kann den Entwicklungs- und Einführungsprozess erheblich verlangsamen. Unterschiedliche Tools und schlechte Kommunikation zwischen den Teams verhindern Transparenz und Rückverfolgbarkeit, was zu Verstößen gegen Vorschriften führen kann. Dies kann die Sicherheit der Kunden gefährden, rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und den Ruf der Marke schädigen.
Zu den gängigen regulatorischen Standards gehören ISO 26262, die Compliance-Anforderungen für die funktionale Sicherheit in der Automobilentwicklung definiert, und Automotive SPICE (oder ASPICE), die Best Practices für die Entwicklung von Automobilsoftware beschreibt.
Unterbrechungen der Lieferkette
Die Lieferkette in der Automobilindustrie ist komplex und weist insbesondere bei kritischen Teilen zahlreiche Abhängigkeiten auf. Störungen in der Lieferkette können zu Verzögerungen im Produktionsplan und damit zu einer längeren Markteinführungszeit führen. Hersteller müssen Maßnahmen ergreifen, um ihre Position zu stärken. Die Beschaffung von Zulieferern in der Nähe der Fertigungsstätten kann die Logistikkosten senken, während eine bessere Kommunikation und ein besseres Lieferantenmanagement das Risiko verringern können.
Verwaltung von Software und Produktkomplexität
Die Verwaltung immer komplexerer Software und Produktentwicklungen ist eine der größten Hürden, die Automobilhersteller im Wettlauf um die Marktreife zu bewältigen haben. Im Zeitalter von Software Defined Vehicles, Elektrofahrzeugen und autonomen Fahrzeugen müssen Automobilhersteller steigende Anforderungen, unterschiedliche Entwicklungsansätze für Software und Hardware sowie die Auswirkungen von Veränderungen in verschiedenen Disziplinen bewältigen. Traditionelle OEMs könnten aufgrund ihrer hierarchischen Strukturen und langjährigen Prozesse Schwierigkeiten haben, sich schnell anzupassen.
Herausforderungen in der Entwicklung
Eine Tech-Clarity-Umfrage ergab, dass „zunehmende Produktkomplexität“ die größte Herausforderung ist
Bericht lesenDigitale Transformation
In einem großen Ingenieurbüro ist die Abstimmung zwischen den Teams für Mechanik, Elektrik und Software für eine effiziente Fahrzeugentwicklung unerlässlich. Viele OEMs verlassen sich nach wie vor auf veraltete Systeme und Tools, die unflexibel, isoliert und langsam anzupassen sind. Arbeitsintensive, manuelle Prozesse mit Tools wie Excel behindern einen effizienten Datenfluss und schränken die Produktivität, Effizienz und Problemlösungsfähigkeiten der Teams ein.
Was kommt als Nächstes für die Automobilindustrie?
Angesichts der sich in den kommenden Jahren abzeichnenden Trends in der Automobilbranche müssen OEMs über eine klare Strategie für die digitale Transformation verfügen, damit sie jederzeit bereit sind, sich an Veränderungen in der Branche anzupassen. Softwaregesteuerte Innovationen sind die neue Normalität, und ALM- und PLM-Lösungen helfen führenden Automobilherstellern dabei, ihre Markteinführungszeiten zu verkürzen. Ist Ihr Unternehmen bereit für die Zukunft der Automobilindustrie?
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