Claire ist Content-Marketing-Spezialistin im IoT Growth Marketing Team der PTC Niederlassung in Portland, Maine (USA). Sie erstellt Inhalte für IoT-Produkte und Marketing-Maßnahmen für Kepware und ThingWorx.
In der sich schnell entwickelnden Landschaft der Automobilinnovation ist eine nahtlose Koordination zwischen Produktlebenszyklusmanagement (PLM) und Anwendungslebenszyklusmanagement (ALM) nicht mehr nur ein nettes Extra, sondern eine Notwendigkeit. Angesichts des Drucks durch komplexe Entwicklungszyklen, Elektrifizierung und steigende regulatorische Anforderungen bietet die ALM-PLM-Integration eine Lösung, um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig Risiken zu minimieren.
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Buyer's Guide lesenWas ist der Unterschied zwischen ALM und PLM?
- Application Lifecycle Management (ALM) ermöglicht die durchgängige Verwaltung und Nachverfolgung von eingebetteter und integrierter Fahrzeugsoftware – von den ersten Anforderungen über die Entwicklung, das Testen und die Freigabe bis hin zu laufenden Updates. Da Fahrzeuge zunehmend Software-defined Vehicles sind, bietet ALM die Struktur, Transparenz und Rückverfolgbarkeit, die für die Entwicklung sicherer, konformer und sich ständig weiterentwickelnder Automobilsoftware erforderlich sind.
- Product Lifecycle Management (PLM) ermöglicht eine durchgängige Produktentwicklung und Nachverfolgung aller physischen produktbezogenen Prozesse, von der Produktkonzeption über die Entwicklung, Produktion und Wartung bis hin zum Ende der Lebensdauer, wobei der Schwerpunkt auf physischen Produktdaten wie mechanischen Teilen, elektrischen Systemen und Produktdokumentationen liegt. Es bietet eine zentralisierte digitale Umgebung zur Koordinierung funktionsübergreifender Aktivitäten in den Bereichen Produktentwicklung, Fertigung, Lieferkette, Qualität und Service.
Was ist eine ALM-PLM-Integration?
In den heutigen Software-defined Vehicles sind Hardware und Software eng miteinander verflochten. Diese Disziplinen verwenden in der Regel separate Tools und Prozesse. PLM kümmert sich um das Design, die Konfiguration und den Lebenszyklus physischer Komponenten (CAD-Modelle, Teile, Stücklisten usw.), während ALM die Erstellung und Weiterentwicklung von Softwarekomponenten (Anforderungen, Code, Tests, Releases) verwaltet.
Wenn diese Systeme isoliert voneinander arbeiten, führt dies zu Lücken in der Rückverfolgbarkeit, nicht abgestimmten Releases, Compliance-Risiken und längeren Entwicklungszyklen. Die ALM-PLM-Integration schließt diese Lücke und gewährleistet eine konsistente Produktentwicklung und Lebenszykluskontrolle.
Die ALM-PLM-Integration ist die Verbindung von Application Lifecycle Management (ALM)-Systemen und Product Lifecycle Management (PLM)-Systemen, um eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen Hardware- und Softwareentwicklung zu ermöglichen.
Diese Integration beseitigt Silos zwischen funktionalen Teams und stellt sicher, dass alle Disziplinen – Mechanik, Elektrik und Software – nahtlos zusammenarbeiten, um komplexe, innovative Produkte mit Präzision zu liefern.
Wie arbeiten ALM und PLM zusammen?
Zusammen überbrücken ALM und PLM die Hardware- und Software-Lebenszyklen, indem sie Anforderungen, Komponenten, Code und Testfälle über beide Bereiche hinweg miteinander verknüpfen. Diese ganzheitliche Sichtweise ermöglicht Zusammenarbeit, Einblicke und Governance, um komplexe Software- und Produktentwicklungszyklen voranzutreiben. Zu den wichtigsten Elementen dieser Kombination gehören:
- Durchgängige Integration des Produktlebenszyklus: Eine intelligente digitale Grundlage sorgt für durchgängige Rückverfolgbarkeit, indem sie eine einheitliche Quelle für alle Produktdaten schafft.
- Koordiniertes Änderungsmanagement: Alle Änderungen an Software oder Hardware werden in beiden Bereichen berücksichtigt, sodass eine einheitliche Ausrichtung gewährleistet ist.
- Komplexes Anforderungsmanagement: Die nahtlose Synchronisierung von Anforderungen vermeidet widersprüchliche Prioritäten und führt zu einer erfolgreichen Integration von Software und physischen Produkten.
- Einheitliches Produkt- und Variantenmanagement: Ermöglicht es Teams, Software als Produktkomponente zu verwalten und Code-Releases auf bestimmte Fahrzeugvarianten und -konfigurationen abzustimmen. Diese Synergie verbindet Hardwarekomponenten (PLM) mit Softwarefunktionen (ALM), um schnelle und sichere Innovationen in komplexen, regulierten Umgebungen zu unterstützen und gleichzeitig kostspielige Fehler aufgrund von Fehlausrichtungen zu vermeiden.
Die Vorteile der Integration von ALM und PLM
Die Integration von ALM und PLM ist besonders wertvoll in der Automobilindustrie, wo Produkte zunehmend Software-defined Vehicles sind. Durch die Integration von ALM und PLM können Unternehmen die Komplexität moderner Fahrzeuge besser bewältigen, die Effizienz steigern und Innovationen beschleunigen.
Unterstützt agile und kontinuierliche Entwicklung
PLM-Systeme verwenden traditionell einen eher strukturierten, meilensteinorientierten Ansatz, während ALM Agile, CI/CD und DevOps unterstützt. Die Integration ermöglicht eine agile Softwarebereitstellung, ohne die Verbindung zur regulierten Hardwareentwicklung zu verlieren. Außerdem unterstützt sie die kontinuierliche Validierung durch die Verknüpfung physischer und digitaler Assets.
Schnelleres, besser abgestimmtes Änderungsmanagement
In einer Branche, die von rasanten Innovationen geprägt ist, ändern sich die Anforderungen schnell. Die ALM-PLM-Integration synchronisiert technische Änderungen in den Bereichen Mechanik, Elektrik und Software und hilft so, Verzögerungen und Fehler zu vermeiden.
Kostenreduzierung und Effizienzsteigerungen
Die Beseitigung digitaler Silos verbessert die Produktivität durch eine bessere Wiederverwendung von Hardware- und Softwarekomponenten. Gemeinsame Datenumgebungen reduzieren redundante Arbeit und manuelle Übergaben und ermöglichen eine schnellere Entscheidungsfindung.
Kürzere Entwicklungszeiten
Eine optimierte funktionsübergreifende Zusammenarbeit ist entscheidend, um mit der Entwicklungsgeschwindigkeit globaler Wettbewerber Schritt zu halten. Integrierte Systeme und Prozesse ermöglichen eine bessere Kommunikation zwischen den Funktionen, gewährleisten Kohärenz und beschleunigen die Entwicklungszeiten, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
Risikominderung und Compliance-Bereitschaft
Die Integration von ALM und PLM reduziert das Risiko von Produktfehlern, Rückrufaktionen oder Verstößen gegen Compliance-Vorgaben. Automatisierte Prüfpfade und Dokumentationen über Software- und Hardware-Domänen hinweg optimieren die Zertifizierung und reduzieren den Verwaltungsaufwand.
Verbesserte bereichsübergreifende Rückverfolgbarkeit
Die Vorschriften für die Automobilindustrie verlangen vollständige Rückverfolgbarkeit von Anforderungen → Hardwarekomponenten → Softwarecode → Testfällen. Die ALM-PLM-Integration gewährleistet Sicherheit, Cybersicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Die Bedeutung der ALM-PLM-Integration in der Automobilindustrie
Für führende Automobilhersteller ist die ALM-PLM-Integration nicht nur ein technologisches Upgrade, sondern ein Wettbewerbsvorteil. Da Fahrzeuge sich zunehmend von hardwareorientierten zu Software-defined Vehicles entwickeln, ist es von entscheidender Bedeutung, die wachsende Komplexität der Produktentwicklung zu bewältigen. Aggressive Wettbewerber zwingen dazu, Innovationen schneller als je zuvor auf den Markt zu bringen, und das bei höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Nachhaltigkeitsziele erfordern Transparenz und Zusammenarbeit zwischen Software, Hardware und Mechanik. Integrierte ALM- und PLM-Systeme ermöglichen es OEMs, innovativ zu sein, ohne Kompromisse bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, der Qualität oder der Cybersicherheit einzugehen. Über die Innovation hinaus fördert diese Integration die Widerstandsfähigkeit und ermöglicht es Unternehmen, sich schnell an sich verändernde Markt- und Verbraucheranforderungen anzupassen.
Wie kann PTC Ihnen bei der Integration von ALM und PLM helfen?
PTC ist einer der wenigen Anbieter, der sowohl Lösungen für das Produktlebenszyklusmanagement (PLM) als auch für das Anwendungslebenszyklusmanagement (ALM) anbietet und eine native Integration zwischen beiden Bereichen ermöglicht, um komplexe, softwareintensive Produktentwicklungen zu unterstützen.
PTC hilft OEMs dabei, diese Herausforderungen direkt anzugehen, und zwar mit branchenführender Software wie Codebeamer und Windchill sowie wertorientierten Implementierungsservices. PTC versetzt Führungskräfte in die Lage:
- Beschleunigung der Markteinführung: Effiziente Prozesse auf Basis gemeinsamer Datenumgebungen reduzieren die Abhängigkeit von älteren Tools und verkürzen die Lieferzeiten.
- Förderung von Innovation durch Zusammenarbeit: PTC-Lösungen ermöglichen eine robuste funktionsübergreifende Kommunikation, die für die Entwicklung innovativer, zukunftsfähiger Fahrzeuge unerlässlich ist.
- Optimierung der Entwicklungsabläufe: Integrierte Plattformen erleichtern die nahtlose Zusammenarbeit zwischen Software- und Hardware-Teams.
- Verbesserung der Rückverfolgbarkeit und Compliance: Fortschrittliche Rückverfolgbarkeitsfunktionen stellen sicher, dass jeder Schritt des Produktlebenszyklus den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
- Verwaltung der Anforderungen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg: Dank der Rückverfolgbarkeit der Anforderungen können Teams nachvollziehen, welche Anforderungen mit einem Produkt oder Teil verbunden sind, und jedes Teil bis zu seinen ursprünglichen Anforderungen zurückverfolgen.
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