Wie Augmented Reality Herstellern die Produktion von Beatmungsgeräten erleichtert

Verfasst von: Kaleigh Mota
  • 7/28/2020
  • Lesestoff : 2 min
ventilator shortage

Durch COVID-19 nimmt die Zahl der Krankenhausaufenthalte zu, und mehr Patienten als sonst benötigen ein Beatmungsgerät. Deshalb bereiten sich auch Unternehmen, die sonst keine Medizinprodukte herstellen, im Eiltempo darauf vor, mitten in der Pandemie mit der Produktion von Beatmungsgeräten zu beginnen.

Wettlauf gegen die Zeit: “Fachfremde” Hersteller müssen schnellstmöglich Beatmungsgeräte bauen

COVID-19 greift die Atemwege an, bei schweren Verläufen müssen Patienten beatmet werden. Durch die schnelle Verbreitung des Virus sehen sich Krankenhäuser weltweit mit einem Mangel an Beatmungsgeräten konfrontiert. Mehrere Unternehmen, darunter Ford, GM und Tesla nehmen deshalb selbst die Produktion von Beatmungsgeräten auf, um den steigenden Bedarf zu decken.

Dieser "Alle Mann an Deck"-Ansatz zieht Fachkräfte aus ihren angestammten Arbeitsbereichen ab und stellt sie vor eine neue Aufgabe in einem anderen Produktionsbereich, die sie extrem schnell erlernen müssen. Keine leichte Aufgabe, denn Beatmungsgeräte sind komplexe Systeme, zudem müssen sich die Arbeitnehmer auf andere Lieferketten und Montageverfahren einstellen.

Augmented Reality beschleunigt den Lernprozess

Die PTC-Lösung Vuforia Expert Capture unterstützt die Hersteller in dieser Situation optimal. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten deutlich beschleunigen, so dass die Arbeiter die Produktion schnell aufnehmen können. Mit einem Augmented-Reality- oder Mixed-Reality-Headset können erfahrene Hersteller von Beatmungsgeräten ihre Montageverfahren Schritt für Schritt visuell erfassen. Diese digitalen Anleitungen lassen sich als Augmented-Reality-Erfahrung schnell an Ausführende in aller Welt übermitteln.

Während der Aufzeichnung können Fachleute Sprachbefehle nutzen, um ihre Hände für eigentliche Montagearbeit frei zu haben und diese mithilfe leicht verständlicher Videos und Bilder zu dokumentieren. So verlieren sie keine Zeit für die umständliche Niederschrift einer Reihe von Anweisungen. Nachdem sie das Verfahren in Echtzeit aufgezeichnet haben, können sie den Inhalt vor der Veröffentlichung problemlos bearbeiten und justieren. Sobald das Material verfügbar ist, können Mitarbeiter in der Fabrik vor Ort per Smartphone, Tablet, Computer oder AR-Headset darauf zugreifen, um die Produktion dort zu beschleunigen.

AR erleichtert Distanzarbeit und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Infektionsschutz

Das Virus verändert die Welt und die Arbeitsformen, die wir kennen. Deshalb ist es so wichtig, neue Techniken und Technologien zu nutzen. Nur so können branchenübergreifende Kooperationen gelingen, die dazu beitragen, das Virus mit vereinten Kräften zu besiegen und bis dahin seine Auswirkungen bestmöglich abzumildern. Augmented-Reality-Lösungen wie Vuforia Expert Capture unterstützen Mitarbeiter in der Fertigung mit skalierbaren 2D- und 3D-Arbeitsanweisungen. So werden sie in die Lage versetzt, unter anderem die komplexen Montageverfahren für Beatmungsgeräte präzise durchzuführen.

Unternehmen auf der ganzen Welt implementieren Richtlinien zur physischen Distanzierung, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter während der Pandemie zu gewährleisten. Sehen Sie sich die kostenlose Infografik an und erfahren Sie, wie AR auch ihren Teams helfen kann, trotz Abstandsgebot und auch über große Distanzen hinweg Kontinuität und Qualität zu gewährleisten.

Tags:
  • Augmented Reality
  • Automobil
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Life Sciences
  • Digitale Transformation
  • Industrie 4.0

Der Autor

Kaleigh Mota

Kaleigh handles business development as well as marketing for the Aerospace and Defense group within PTC. She strives to help the A&D industry transform their business by educating them with the latest technology and trends.